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Willkommen in der Bioenergieregion

„Wir locken unsere Bioenergie aus der Reserve!“ – Unter diesem Motto startete die Arbeit der Bioenergieregion Kulturland Kreis Höxter im Sommer 2009. Die Kreisverwaltung Höxter und der örtliche Maschinenring gehen seitdem ihren Weg, die energetische Nutzung heimischer Biomasse auszubauen.

Seit Beginn der Bioenergieregion konnten nicht nur ungenutzte Biomassepotentiale aufgedeckt, sondern auch zahlreiche Bürger des Kreises für die Nutzung von Bioenergie mobilisiert werden. In der Bioenergieregion waren es insbesondere die Vielzahl von kleineren, privaten Initiativen, denen der Kreis seine jetzige Energiebilanz verdankt. 

Bundesminister Christian Schmidt (r.) mit Kreisdirektor Klaus Schumacher (2.v.r.) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides am 8. Juli 2015 in Berlin; Quelle BMEL/photothek.net/Frank Nürnberger


Die Bioenergieregion hat sich zur Aufgabe gemacht, angepasste Alternativen für den Wärmeenergiemarkt zu präsentieren. Mit einer unabhängigen Wärmeberatung am Biomassehof Borlinghausen hat sich ein neues Aufgabengebiet entwickelt. Entlang der Strategie aus Wissenszugang, Vermittlung von Experten, gezielten Einzelberatungen und Machbarkeitsstudien war es möglich, den Bioenergie-Anteil im regionalen Wärmemarkt stetig auszubauen. Lag die Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern 2009 noch bei 34%, so wurde diese bis 2013 auf 61,39% gesteigert. Der Wärmemarkt, der ursprünglich 26,5% seines Aufkommens auf Basis regenerativer Energieträger abdeckte, wird aktuell zu 49,40% aus heimischen Brennstoffen „befeuert“. Dementsprechend stieg die Anzahl der Holzfeuerungen von 2008 bis 2013 von 17.800 auf 32.200 Anlagen.

Regionale Wertschöpfungsketten, wie bei der energetischen Nutzung von Biomassereststoffen, wurden vor Ort aufgebaut und schrittweise optimiert.  Allein die jährliche Menge der am Biomassehof verarbeiteten Hackschnitzel aus der Landschaftspflege stieg von 2009 bis 2015 von 4.000 auf 7.700 Tonnen. Kreisweit stieg die Menge der insgesamt verarbeiteten Hackschnitzel von 15.000 auf 28.000 Tonnen. Damit können im Naturraum Höxter 6,3 Mio. Liter Heizöl ersetzt werden. 

Im Herbst 2015 endete die Förderphase der Bioenergieregionen. Doch die Arbeit geht weiter. Mit dem Modellvorhaben „Land(auf)Schwung“ wird die Idee der Bioenergieregion Kulturland Kreis Höxter fortgeführt. Zusammen mit der GfW und der Kreisverwaltung Höxter arbeitet der Biomassehof Borlinghausen unter dem Leitprojekt „LANDbrauchtWÄRME“ weiter am stetigen Ausbau erneuerbarer Energien.

Sie finden uns zukünftig unter: www.leader-in-hx.eu